Warum gehört der Monat Mai eigentlich der Gottesmutter Maria?
Erste Ansätze, im Mai die Gottesmutter Maria durch besondere Andachten zu ehren, finden sich schon im Mittelalter. Ursprünglich waren es Versuche, ältere weltliche Maifeiern, die aus heidnischer Zeit stammten, durch christliche Feiern umzuformen. Die Art von Maiandachten, wie sie bis heute in vielen katholischen Gemeinden gestaltet werden, entstanden um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Italien und breiteten sich von dort immer weiter aus.
Maiandachten wurden und werden in Kirchen und Kapellen, aber auch an Bildstöcken in freier Natur gehalten. In manchen katholischen Familien werden sie auch in Hausandachten gefeiert. Der Mai in seiner Blütepracht ist besonders geeignet, die „Maialtäre“ und Marienbilder mit Blumen und frischem Grün zu schmücken. Überhaupt passt der „Wonne-Monat Mai“ wie kein anderer dazu, Maria zu verehren als „Schönste der Frauen“, wie sie in einem alten Kirchenlied besungen wird.