Firmweg
Zur Anmeldung für den Firmweg ist das Pfarramt bemüht mit allen Jugendlichen, die das entsprechende Alter (15+) erreicht haben, Kontakt aufzunehmen. Sollte sich jemand für den Firmweg interessieren und nicht kontaktiert worden sein, dann bitte selbst beim Pfarramt melden. Das gleiche gilt für Erwachsene (18+), die sich für die Firmung interessieren.
Gedanken zur Firmung, zu Zweck, Weg und Ziel
* Vielleicht läuft nicht alles so, wie du es dir vorgestellt hast und die Zukunft ist ungewiss…
* Vielleicht hast du Fragen zum Leben, die tiefer gehen als die üblichen oberflächlichen Fragen…
* Vielleicht möchtest du mehr über dich selbst und das Leben erfahren…
* Vielleicht hast du Stress mit Familie, Schule, Beruf, in der Liebe…
* Vielleicht hast du Erfahrungen gemacht mit Schmerz und Leid, die du nicht einordnen kannst…
* Vielleicht interessiert dich, was nach dem Tod kommen könnte…
* Vielleicht hast du Angst, dass das Lebensglück an dir vorbei geht…
* Vielleicht möchtest du erfahren, wie du als moderner Mensch an Gott glauben kannst…
* Vielleicht… Vielleicht… Vielleicht…
Ganz egal wie du bist und was du mit bringst – HIER findest du:
* Leute, die sich für dich interessieren…
* Antworten auf Lebensfragen…
* Begleitung…
* Möglichkeiten grosse innere Kraft zu spüren…
* Plausch und Gemeinschaft…
* Neue Erfahrungen…
* Orientierung und Entscheidungshilfen…
Wo? Auf dem Firmweg!
Das Wort Firmung kommt vom lateinischen Begriff „Confirmatio“ und bedeutet so viel wie Bestätigung oder Bekräftigung. Um diese beiden Elemente geht es dann auch beim Sakrament der Firmung: zum einen wird auf den Christen/die Christin die göttliche Geistkraft herabgerufen und er/sie erfährt dadurch Stärkung für das Leben, zum anderen wird in der Firmung das durch den Firmanden/die Firmandin bestätigt, was bei der Taufe als unmündiges Kind noch nicht möglich war. Eltern und Paten haben dort für den Täufling das Bekenntnis zu Gott und seiner Kirche abgelegt.
Wird jemand im Erwachsenenalter getauft, so schliesst sich die Firmung auch direkt an. Es braucht kein stellvertretendes Bekenntnis. Bei der Firmung geht es also um ein aktives Tun und Geschehen und nicht etwa um einen Abschluss oder ein Zertifikat. So ist auch der Firmweg (Vorbereitung zur Firmung) in unserer Pfarrei kein Religionsunterricht mehr. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es hier um Wissensvermittlung geht. Der Firmweg möchte vielmehr eine Entscheidungshilfe sein. Eine Hilfe für den Firmanden/die Firmandin, selbst und erwachsen eine Entscheidung für ein Leben mit Gott zu treffen, oder eben nicht.
Firmung Schuljahr 2019/2020 am Sonntag 8. November 2020
Nachdem die Firmung im Juni aus bekannten Gründen abgesagt werden musste, bereiteten sich die Firmkan-didaten/innen ab Ende September erneut auf ihre Firmung vor. Ende Oktober fand die letzte Vorbereitung zur Spendung der Firmung statt. Sie bereiteten den Gottesdienst vor und setzten sich mit den Gaben des Heiligen Geistes, welche bereits in der Taufe geschenkt und im Firmsakrament bewusst gefestigt werden, auseinander. Dazu wurden ihnen verschiedene Vorbilder vorgestellt, wie Martin Luther King, Sophie Scholl, Lotti Latrous, …, welche sich für Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe einsetzten. Sie erarbeiteten, welche Gaben diesen Vorbildern wohl zu ihren Taten verhalfen und in welcher Weise die Jugendlichen ihre Gaben jetzt und in Zukunft sinnvoll einsetzen könnten. Hier einige Aussagen dazu: mich um meine Mitmenschen kümmern; Sorge zur Natur und Umwelt tragen und andere davon begeistern; sich für andere Menschen einsetzen, falls Unrecht geschieht; jedem Menschen mit einer offenen und herzlichen Einstellung gegenübertreten, …, sie haben bewiesen, dass sie zur Firmung bereit sind. So entschieden sich 14 Firmandinnen und Firmanden die Spendung der Firmung trotz Einschränkungen der Besucherzahl am 08.11.2020 durch Bischof Peter Bürcher zu empfangen.
Herzliche Gratulation!
Priska Schmid, Religionspädagogin